Outdoor Education 3+4

Hey Leuteee,

mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nichts über meinen dritten Trip mit meiner Outdoor Education Klasse erzählt habe, deshalb werde ich hier von dem Trip nach Vancouver und von dem Caving Ausflug berichten. 

Also wir sind mit einer etwas größeren Gruppe mit dem West-cost express ( das ist ein Zug, der nur während der Werktage fährt und mit dem man schneller in die Innenstadt kommt) nach Vancouver downtown gefahren und sind dort als Gruppe zu verschiedenen Plätzen in der Stadt gegangen, unter anderem zu einer Kirche oder auch nach China town und dort in einen Park. All zu viel habe ich zu diesem Trip gar nicht zu sagen, aber es gibt eine Sache, die mir sehr im Kopf hängen geblieben ist. Und zwar gibt es in Vancouver eine Straße, in der unglaublich viele Obdachlose und Drogenabhängige sind und auf unserem Weg nach China town mussten wir dort entlang gehen und ich muss sagen, dass es echt schrecklich war. Die Menschen dort sehen manchmal aus wie Zombies, laufen einfach mit leerem Blick über die Straße und starren einen an und man weiß echt nicht, was gerade in ihnen vorgeht, also ob sie nur gucken oder ob sie gleich auf einen losgehen. Und was ich dazu sagen muss, ist, dass meine Gasteltern mir erzählt haben, dass es Shelter für die Obdachlosen gibt, auch ausreichend für alle, aber das viele von ihnen freiwillig auf der Straße leben. Ich fand es dennoch extrem erschreckend so etwas zu sehen, vor allem, weil es so überraschend kam, da man wirklich von einem wunderschönen Gebiet von Vancouver einfach in diese Straße ( in east Hastings) gelangt. Und man darf sich es nicht so wie in Deutschland vorstellen ( jedenfalls nicht die Gegenden, die ich kenne), wo man nur manchmal Menschen auf der Straße sitzen sieht, sondern in dieser Straße stehen die Menschen alle dicht an dicht und es ist, als hätte die Stadt dieses eine Gebiet einfach aufgegeben und das finde ich echt erschreckend. Sooo so viel dazu ( ich finde es aber wichtig auch die Seite an Vancouver gesehen zu haben, weil es einfach dazu gehört). 

Mein nächster Trip war ein Caving Ausflug und für diejenigen, die nicht wissen, was das ist, hier einmal eine kurze Erklärung: 

als Caving bezeichnet man es, wenn man in die Höhlen in den Bergen geht und die sozusagen erforscht, also man wirklich richtig im Berg ist. 

Also wir sind morgens mit dem School Van losgefahren und mit dabei auch der Hund von meinen Outdoor Ed. Lehrer, der Jackson heißt und mich unglaublich an meinen Hund Joker erinnert.  Und wegen dieses Hundes war die zweistündige Fahrt auch ziemlich lustig, der er versucht hat von einer Sitzreihe zur anderen zu klettern, aber nie länger als 5 Minuten an einer Stelle geblieben ist. 

Die Fahrt nach Vancouver war auch sehr schön vor allem als wir wieder in der Wald gekommen sind, wo alles gefroren war und es sah echt aus wie im Winter wonderland.

Unser Lehrer hat uns gleich auch nochmal mit Helmen ausgerüstet und dann ging es auch schon gleich in die erste Höhle nachdem wir angekommen sind. Die erste Höhle war eher kurz und recht hoch, so dass man noch stehen konnte. Die zweite Höhle war schon um einiges enger und Fächer und man musste manche Stellen entlang krabbeln und sich auch in die ganzen Pfützen und in den Dreck legen, was um ehrlich zu sein erst etwas Überwindung gekostet hat, aber man hat sich da auch mit der Zeit dran gewöhnt. 

Allerdings, und danach hatte ich mir eigentlich geschworen in keine Höhle mehr zu gehen, bin ich kurz vor dem Ausgang stecken geblieben , das heißt ich konnte mich einfach nicht mehr weiterkommen und hab deswegen schon fast eine Panikattacke bekommen, aber ich glaube nach 10 Minuten habe ich es dann doch geschafft. 

Nach dieser Höhle gab es erst einmal lunch, wofür wir uns Hot dogs über einen Lagerfeuer gemacht haben. Ich wurde dann von Sydney, Amy und Lena davon überzeugt mit ihnen in noch eine Höhle zu gehen, wo sie den Ausgang für die zweite Geburt genannt haben. Denn, da bin ich wieder stecken geblieben, der Ausgang geht aus der Bergwand raus und man findet nicht wirklich eine Stelle, wo man sich abdrücken kann, da der Ausgang nach oben weggeht. Während mein Kopf und meine Arme schon draußen waren ( und dazu muss ich sagen, dass die meistens Jungs und mein Lehrer von draußen zugeguckt und sich totgelacht haben ), habe ich versucht irgendwo mit meinen Füßen halt zu finden, um mich rauszuschieben, wobei ich als erstes einmal abgerutscht bin und mein Schienenbein gegen eine Kante geknallt ist-> die Wunde dazu ist immer noch vorhanden, und dann ist mir mein Schuh auch noch vom Fuß gefallen, den Lena mir erst einmal wieder von unten angezogen hat. Ich habe es dann tatsächlich noch geschafft und konnte dann drüber lachen, wie Lena versucht hat rauszukommen und über einen Jungen aus meiner Klasse, der beim Versuch rauszukommen, seine Hose verloren hat XD. Danach sind wir noch in eine letzte Höhle gegangen und dann wieder nach Hause gefahren und ich muss sagen, dass dieser Trip bis jetzt einer meiner Lieblinge ist.

Soooo das war es jetzt auch, ich weiß dieser Eintrag ist etwa länger, aber ich hoffe, dass das nicht zu doll stört:)

Ich mache mich jetzt gleich mal an den Eintrag zu Victoria und dem Skitrip von der international Organisation. 

Liebe Grüße 

Steffi 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0